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Projekte 

Wissen schnell in die Praxis umsetzen

Das Studium am Campus Papenburg bietet eine enge Verzahnung zwischen Theorie und Praxis. Damit dieses nicht nur Worthülsen sind, arbeiten die Studenten an zahlreichen Projekten, die auch in der täglichen Praxis in Hausarztpraxen bereits erprobt werden. Der Campus Papenburg und die
Hochschule Anhalt verstehen sich hierbei als Schnittstelle, an der vielfältige Aktivitäten und Projekte initiiert, gesteuert und realisiert werden und die Eigeninitiative der Studierenden unterstützt wird. Auch die
Bachelorarbeiten beinhalten oftmals praxis- und versorgungsrelevante Forschungsprojekte mit der Zielsetzung, die medizinische Versorgung im ländlichen Raum zu verbessern bzw. zu stabilisieren. Hier einige Beispiele von bislang entwickelten Projekten:

Kopfschmerzen

Versorgungsprojekt Schmerz

Im Emsland gibt es keinen ambulant tätigen Schmerztherapeuten. In diesem Projekt werden vom PA ca. 500 Schmerzpatienten betreut – eine sehr umfangreiche und zeitaufwendige Aufgabe. Dazu gehören die gesamte Anamese, die körperliche Untersuchung, die Erfassung der psychischen Gesamtsituation, die Schmerzart und die Vor- und Co-Medikation sowie die Erstellung eines Mediplans. Es gibt regelmäßige Kontrollen der Medikamentenwirksamkeit durch den PA und die Besprechung mit dem Facharzt.
Verantwortlich: Michal Sonntag ( PA im 5. Semester, Pain-Nurse)

Hautbiopsie

Versorgungsprojekt Dermatologie

Im Rahmen des Projekts Hautkrebsscreening erfolgt durch den PA ein
Anamesegespräch, die Erfassung von Hauttyp und Risikofaktoren mit
anschließender fotogestützter Dokumentation der auffälligen
Hautveränderungen. Der PA analysiert die Hautveränderungen nach dem standartisierten ABCDE-Schema und unter Beachtung der Risikofaktoren. Durch den Einsatz von KI werden die Hautveränderungen analysiert. Auffälligkeiten werden mit dem Arzt besprochen und das weitere Vorgehen wird festgelegt.

Verantwortlich: Anastasia Weizel (PA im 5. Semester )

Gelenkschmerzen

Versorgungsprojekt Osteoporose

Dieses Projekt hat die Zielsetzung, Osteoporosepatienten in
Hausarztpraxen besser zu versorgen. Der PA spricht gezielt an und
informiert präventiv über die Krankheit. Patienten mit dem
diagnostizierten Krankheitsbild werden regelmäßig vom PA betreut und
der Krankheitsverlauf mittels DEXA-Scan und Labordiagnostik
überwacht. Eine leitliniengerechte Therapie soll Frakturen vermeiden
und die Lebensqualität erhalten.


Verantwortlich: Lars Kassens ( PA im 5.Smester )

Headset zum Scannen

Versorgungsprojekt MS

Die dezentrale Versorgung von MS-Patienten im hausärztlichen Bereich
soll in diesem Projekt untersucht werden. Nach einer abgesicherten
Diagnostik durch einen Neurologen wird der Therapieplan erstellt und

der PA übernimmt den Patienten in seine Betreuung, der dann auch für
die Patienten erreichbar ist. Die Patienten melden Symptomänderungen
an den PA und der PA führt zeitnah die vom Facharzt vorgegebenen und
durch Leitlinien festgelegten Untersuchungen durch. Veränderungen im
Krankheitsverlauf können sofort verifiziert werden und mit dem
Supervisor Prof. Dr. Dr. Meuth, Universität Düsseldorf, besprochen
werden. Erforderliche Therapieanpassungen werden durch den
Supervisor festgelegt und dann vom PA und dem Patienten vor Ort
umgesetzt.

Verantwortlich: Kirstin Ahlers (PA im 5. Semester )

Stethoskop auf dem Kardiogramm

Versorgungsprojekt Herzinfarkt, Schlaganfall und PAVK

Patienten mit einem kardiovaskulärem Risiko verdienen in einer
hausärztlichen Praxis eine besondere Beachtung. Diese zeitintensive
und engmaschige Betreuung übernimmt ein PA. Mit einem festgelegten
Screening-Programm wird der Patient regelmäßig auch unter
Anwendung der entsprechenden Labortechnik untersucht.
Veränderungen im Krankheitsverlauf werden vom PA erfaßt und mit dem Arzt besprochen, der ggfs. den Therapieplan anpasst. Der PA bespricht diesen mit dem Patienten und setzt den Therapieplan dann gemeinsam um. Anzumerken ist, dass zu den Untersuchungen auch das Screening der Carotisstenosen ( Verengung der Halsschlagader ) gehört. Dieses Projekt wird gemeinsam mit der Universität Münster ( Supervisor Prof. Dr. Reinecke ) durchgeführt.

Verantwortlich: Christine Broer ( PA im 3. Semster )

Image by Robina Weermeijer

Projekt „Spezialisierte Betreuung von niereninsuffizienter
Diabetiker“

Projekt „Spezialisierte Betreuung von niereninsuffizienter
Diabetiker“ Niereninsuffizienz beim Diabetes führt häufig zur Dialysepflicht, die für das gesamte Gesundheitssystem enorme Kosten verursacht, aber insbesondere für den Patienten eine Tragödie ist. Mit dem Medikament Kerendia gibt es erstmalig die Chance, das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und somit die Dialysepflicht hinausschieben. Das Projekt dient der Beobachtung von 200 Diabetikern mit Niereninsuffizienz, die das Medikament Kerendia erhalten. Der PA begleitet die Patienten und dokumentiert den Krankheitsverlauf nach festgeschriebenen Parametern über einen zweijährigen Zeitraum. Diese 
Falldokumentation liefert somit Echtdaten von Patienten, die das Medikament Kerendia nehmen.
Verantwortlich: Claudia Munk ( PA im 3.Semster )

Erste Hilfe

Versorgungsprojekt Herzinsuffizienz

Patienten mit einer diagnostizierten Herzinsuffizienz benötigen eine
besondere Aufmerksamkeit in einer Hausarztpraxis, um bei einer
Verschlechterung des Gesundheitszustands frühzeitig eingreifen zu
können. Im Rahmen dieses Versorgungsprojektes werden die Patienten
einer Hausarztpraxis engmaschig und systematisch von einem PA
betreut. Die Parameter hierfür wurden gemeinsam mit den
Universitätskliniken Münster und Berlin festgelegt. Als Fachärzte und
Supervisoren stehen Prof. Dr. Edelmann, Charite Berlin sowie Prof. Dr.
Sindermann, Universität Münster zur Verfügung. Veränderungen des
Gesundheitszustandes der Patienten werden durch den PA
aufgenommen und diese Veränderungen werden dann mit den
Supervisoren Prof. Dr. Edelmann, Charite Berlin oder Prof. Dr.
Sindermann, Universität Münster im Rahmen einer Videokonferenz
besprochen. Danach werden ggfs. die Therapievorgaben durch die
Supervisoren geändert und vor Ort wiederum durch den PA zusammen
mit dem Patienten umgesetzt. Dieses Projekt wird vom PA in
verschiedenen Arztpraxen im Umfeld von 100 Kilometern umgesetzt.

Verantwortlich: Ayline Schlarmann ( PA im 5. Semester )

tröstlich Hände

Projekt:Rheuma

Patienten mit Erkrankungen aus dem Rheumatoiden Formenkreis warten durchschnittlich 9 Monate auf einen Termin bei einem Rheumatologen. Ein Zeitraum, der für viele Patienten nicht akzeptabel ist. In diesem Projekt Patienten einer hausärztlichen Praxis mit rheumatischen Erkrankungen durch einen PA betreut. Die Anamese erfolgt nach festgelegten Parametern unter auch mit Unterstützung der
Gelenksonographie und dem Verfahren Xiralight. Die Befunde werden
nach Besprechung mit dem Hausarzt den Rheumatologen Prof. Dr.
Ohrndorf ( Charite Berlin ) oder Dr. Werner ( RHIO Düsseldorf )
vorgestellt. Die Rheumatologen, die auch als Supervisoren fungieren,
erstellen eine Diagnose und einen Therapieplan. Dieser Therapieplan
wird gemeinsam vom PA mit dem Patienten besprochen und umgesetzt.
Der Krankheitsverlauf wird regelmäßig beobachtet und mit den
Supervisoren besprochen, die ggfs. Veränderungen des Therapieplans
einleiten. Zielsetzung ist daher, eine Begleitung der Patienten mit
Erkrankungen aus dem Rheumatoiden Formenkreis in einer
hausärztlichen Praxis zu ermöglichen.

Verantwortlich: Anastasia Weizel ( PA im 5.Semester )

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